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Führung durch die Mainzer Synagoge

 

Am 28. April 2013 traf sich eine Gruppe von 27 Teilnehmern beim Besichtigungstermin der Mainzer Synagoge für den Ärzteverein Mainz.

 

Der Ärzteverein lud ein zur Besichtigung der neuen Mainzer Synagoge

Seit dem 03.09.2010 hat Mainz mit der Neuen Synagoge wieder ein jüdisches Gebetshaus. Sie ist der Nachfolgebau der früheren liberalen Mainzer Hauptsynagoge, die am selben Platz stand. Der damalige Bau war eines von drei jüdischen Gotteshäusern, die bis 1938 in der Mainzer Innenstand standen.
Der Fernsehjournalist Andreas Berg von der Jüdischen Gemeinde Mainz übernahm die Führung. Sie begann auf dem neuen Vorplatz neben den dorischen Säulen, die als Überreste der Vorgänger-Synagoge an das Mainzer Pogrom von 1938 erinnern.
Danach wurde die Außenfassade besichtigt: Die Konturen sind gezackt, dreiecksförmig. Das Gebäude soll den jüdisch-liturgischen Begriff Kedushah (hebräisch für "Heiligen", "Segnen") reflektieren, der auch ein wichtiges Gebet aus dem jüdischen Gottesdienst bezeichnet, das Katholiken als "Sanctus" aus ihrer Religion kennen.
Im Inneren liegt neben der Eingangshalle der Gebetssaal, das Zentrum, dem der Turm als beherrschende Lichtquelle dient und das Lesepult in der Mitte aufleuchten lässt. Die Wände des Saales sind mit goldfarbenen hebräischen Schriften versehen.
Der Thora-Schrein mit vier schmuckvollen Gebetsrollen erhebt sich am Ende des Saales. Über eine Schwindel erregende, geschrägte Treppe geht es in das Obergeschoss zu der Frauenempore, die traditionell nur den Frauen für den Gottesdienst vorbehalten war.
Erwähnenswert ist auch ein großer Veranstaltungssaal, in dem sich die jüdische Gemeinde trifft und in dem kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Herr Berg  betonte  die gemeinsamen Wurzeln von Juden- und Christentum, die sich beide auf  einen Gott (Monotheismus) berufen.

Für alle Teilnehmer war es eine faszinierende und bewegende Erfahrung.


Fotografische Impressionen:

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